344 Route 80. YELLOWSTONE PARK. Ausbruch
verdunstet
das
Wasser
und
der
Kalk
schlägt
sich
um
die
heiße
Quelle
als
Kalksinter
nieder.
Bei
andern
Quellen
bildet
sich
in
analogem
Prozeß
durch
Auflösung
des
Rhyoliths
Kieselsinter.
Die
Geiser
des
Yellowstone
sind
die
größten
der
Welt
und
lassen
die
neuseeländischen
heißen
Quellen,
Fumarolen
and[und]
andern
aktiven
vulkanischen
Herde
wird
auf
5-6000
geschätzt.
Auch
die
Seen
und
Wasserfälle
sind
sehr
schön,
und
der
zauberhaft
gefärbte
Cañon
des
Yellowstone
(S.
351)
übertrifft
als
Schaustück
vielleicht
selbst
die
Geiser.
Ein
großer
Teil
des
Parks
ist
mit
dichten
Nadelholzwäldern
bedeckt.
Man
hat
versucht,
den
Park
zu
einem
großen
Wildgehege
zu
machen,
und
eine
Menge
wilder
Tiere,
darunter
die
letzte
Büffelherde
in
Amerika
(500
Stück),
Elentiere,
Rotwild,
Bären,
Dick-
hornschafe
etc.
bergen
sich
in
seinen
Schlupfwinkeln;
doch
wird
der
ge-
wöhnliche
Tourist
davon
wenig
zu
sehen
bekommen.
Schießen
ist
inner-
halb
des
Parks
nicht
erlaubt,
wohl
aber
Fischfang
(außer
mit
Netzen),
und
der
Angler
wird
im
Yellowstone,
dem
Yellowstone
Lake
und
andern
Ge-
wässern
reiche
Beute
finden
(Forellen
und
Äschen).
Dem
Botaniker
die
Flora
des
Yellowstone
viel
Interessantes;
mehr
noch
wird
der
Geologe
auf
Schritt,
und
Tritt
Neues
finden.
—
Der
Park
steht
unter
der
speziellen
Kontrole[Kontrolle]
des
Staatssekretärs
valerie-Abteilungen
stationiert,
um
die
Naturmerkwürdigkeiten
zu
über-
wachen.
Die
Bestimmungen
über
den
Besuch
des
Parks
sind
in
den
Hotels
ausgehängt
und
jede
Überschreitung
derselben
wird
streng
geahndet.
—
Das
untere
Geiserbecken
wurde
zuerst
1863
von
Capt.
forscht,
obschon
Jäger
seinen
Wundern
heimgebracht
hatten.
Seitdem
hat
die
Regierung
der
Ver.
St.
mehrere
wissenschaftliche,
topographische
und
geologische
Ex-
peditionen
in
den
Yellowstone
entsendet,
der
jetzt
ziemlich
genau
durch-
forscht
und
kartographisch
aufgenommen
ist
(s.
unten).
Zugangsrouten.
Die
Saison
für
den
Besuch
des
Yellowstone
Park
dauert
vom
1.
Juni
bis
1.
Oktober;
Juni
und
Sept.
sind
weniger
über-
füllt
als
Juli
und
August.
Die
Hauptroute
zum
Yellowstone
Park
führt
über
Livingston
am
Northern
Pacific
Railroad
(s.
S.
338
u.
345).
Die
Eisen-
bahngesellschaft
verkauft
Rundreisebillette
von
St.
Paul,
Minneapolis,
Duluth,
Tacoma,
Seattle
oder
Portland
aus,
für
40
Tage
gültig,
einschließ-
lich
aller
Unterhalts-
und
sonstigen
Kosten
und
eines
Aufenthalts
von
6¼
Tagen
im
Park,
für
$
120
(von
Livingston
$
50).
Auf
Wunsch
kann
man
den
Aufenthalt
im
Yellowstone
gegen
Zahlung
von
$
3
täglich
für
Hotelunterkunft
beliebig
verlängern.
Die
Personenbeförderung
im
Park
wird
durch
Stage-Coaches
(Omnibus)
der
Yellowstone
Park
Transportation
Co.
besorgt.
Die
Straßen
sind
vielfach
schlecht
und
sehr
staubig.
Wagen
kosten
täglich
$
10-21
(3-7
Pers.),
Reitpferde
$
2½.
Lagerpartieen
können
alles
Nötige,
Führer
—
Der
Yellowstone
Park
ist
auch
von
Beaver
Cañon
am
Union
Pacific
Railroad
(S.
359)
zu
erreichen,
von
wo
man
mit
Stage-Coach
in
2
Tagen
zum
(90
M.)
Park
gelangt,
indem
man
unterwegs
übernachtet.
Retourbillet
von
Omaha
(S.
355)
oder
Kansas
City
(S.
366)
$
95.
—
Warme
Überkleider
sind
im
Yellowstone
unbedingt
nötig,
da
es,
trotz
aller
Hitze
bei
Tage,
Nachts
oft
empfindlich
kalt
ist.
Hotels.
Die
Hotels
der
Yellowstone
Park
Association
(Direktion
in
Mammoth
Hot
Springs)
sind
komfortabel
und
gut
geführt;
Tagespreis
$
4
für
die
erste
Woche,
dann
$
3.
Führer
sind
in
den
Hotels
für
mäßigen
Lohn
zu
bekommen;
wirklich
intelligente
und
leistungsfähige
Führer
weitere
Touren,
täglich
$
5.
Litteratur.
Die
eingehendste
Beschreibung
des
Yellowstone
ist
die
von
Prof.
Geological
Report
(1878).
Vgl.
auch
Arnold
Hague’s
Geological
History
of
the
Yellowstone
Park
(1887)
und
Richardson’s
Wonders
of
the
Yellowstone.
Kleine
Guides
to
the
Yellowstone
Park
von
A.
B.
Guptill
(50
c.)
und
W.
C.
Riley
(25
c.)
sind
ist
in
den
Hotels
zu
haben,
ebenso
gute
Photographieen
von
F.
Jay
Haynes.